Als Rahmenprogram der Generalversammlung des Vereines der »Freunde des Museum Burg Golling« lädt das Museum Burg Golling am Samstag, 01.04.2023 um 17:30 Uhr im Burgsaal zu einem öffentlichen Abendvortrag ein. Unter dem Vortragstitel »3.500 Jahre Almwirtschaft auf dem Tennengebirge – eine archäologische Spurensuche« wird Archäologe Daniel Brandner – ein Experte für Hochgebirgsarchäologie und 3D-Dokumentation – spannende Einblicke in die aktuelle archäologische Forschungsarbeit auf dem Tennengebirge geben.

Auf den ersten Blick beeindruckt das Tennengebirge durch seine wilde und einsame Naturlandschaft mit seinen typischen Karstformen. Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass sich in den Böden der kargen Almflächen zahlreiche Überreste vergangener Jahrtausende verbergen, welche die enge Beziehung des Menschen zu diesem Hochgebirge verdeutlichen und tiefe Einblick in eine uralte Kulturlandschaft erlauben. Bereits in der Bronzezeit vor über 3.500 Jahren waren die Urweiden des Tennengebirges nachweislich zentraler Bestandteil der Überlebensstrategie der Siedlungen im Salzachtal. Durch die Forschung der ANISA – Verein für alpine Forschung in Kooperation mit dem Bundesdankmalamt und dem Museum Burg Golling konnten bis heute zahlreiche archäologische Fundstellen entdeckt und erforscht werden, die eine Nutzung der hochalpinen Almen – u.a. der weitläufigen Pitschenbergalm – von der frühen Bronzezeit, über die Eisenzeit, die Römerzeit und das Mittelalter bis in jüngste Zeit belegen und einen ganz neuen Blick auf die vermeintlich gut bekannte Gebirgswelt ermöglichen.

Der Abendvortrag erfolgt in Kooperation mit der ANISA – Verein für Alpine Forschung, dem Bundesdenkmalamt, Abteilung für Archäologie sowie dem Amt der Salzburger Landesregierung, Referat 2/03: Landesarchäologie Salzburg.

Keine Anmeldung erforderlich.
Eintritt: 4,00 EUR. Kostenlos für Mitglieder der »Freunde des Museum Burg Golling«.