AlpenWelt Tennengebirge

Geschichte(n) eines Hochgebirges

 Sonderausstellung
Mai 2022 bis Oktober 2023 

 Einst wurde das Tennengebirge als »terra incognita« – als unbekanntes Land – bezeichnet. Abseits von alpinem Massentourismus und alpinistischen Superlativen hat sich daran bis heute nur wenig geändert und so zählt das kleine, aber markante Hochgebirge im Bundesland Salzburg nach wie vor zu den weitgehend unbekannten Regionen der Nördlichen Kalkalpen, das aber eine ungeahnt vielfältige und spannende Natur- und Kulturgeschichte vorzuweisen hat. Die Sonderausstellung »AlpenWelt Tennengebirge« widmet sich dieser reichen Natur- und Kulturgeschichte und bietet mit zahlreichen originalen Exponaten einen tiefen Einblick in die hochalpine Welt des Tennengebirges. 

Neben einer interaktiven digitalen »Bergtour«, die eine virtuelle Erkundung des Gebirges ermöglicht, erwarten die Besucher/innen interessante Fakten über die Entstehung des Tennengebirges, die Tier- und Pflanzenwelt, über fürstliche Jagdherren, die geschichtliche Entwicklung der Almwirtschaft und die ersten Menschen, die in der Steinzeit vor 5.000 Jahren das Tennengebirge erklommen haben. Die alpinistische Erschließung durch die alpinen Vereine und die pionierhafte Errichtung von Schutzhütten werden ebenso thematisiert wie die Ausrüstung, mit der vor 100 Jahren die Berge bestiegen wurden. Zuletzt beleuchtet die Sonderausstellung die sagenumwobene, höhlenreiche Unterwelt des Tennengebirges und erzählt von eiszeitlichen Höhlenbären, verunglückten Hirschen sowie der Eisriesenwelt als weltweit größter Eishöhle. 

Kuriose Berggeschichte(n)

 Besucher/innen, die noch mehr über das Tennengebirge erfahren möchten, können den digitalen Newsletter des Museums abonnieren und erhalten in regelmäßigen Abständen exklusive und spannende Berggeschichte(n) rund um das Tennengebirge. 

Eine Wanderung auf den Spuren der Jahrtausende …

Für alle sportlichen Besucher/innen, die die Natur- und Kulturgeschichte des Tennengebirges gerne selbst vor Ort erleben möchten, wird in Kooperation mit den Naturfreunden Salzburg und dem Alpenverein Salzburg eine fachkundig geführte, zweitägige »Natur- und Kulturwanderung« über das westliche Tennengebirge angeboten.

Sa-So, 01.-02.07.2023
Sa-So, 08.-09.07.2023 (Ersatztermin)
Sa-So, 02.-03.09.2023
Sa-So, 09.-10.09.2023 (Ersatztermin)
Die Wanderroute verläuft von Stegenwald über die Vordere Pitschenbergalm zum Leopold-Happisch-Haus (1.925 m). Am zweiten Tag führt die Wanderung über die Hintere Pitschenbergalm auf die Streitmandlscharte (2.230 m) und von dort wieder zurück über das Leopold-Happisch-Haus ins Tal nach Stegenwald.

Die Kosten pro Person betragen 80,00 EUR inkl. Übernachtung im Mehrbettzimmer im Leopold-Happisch-Haus und wissenschaftliche Begleitung durch einen Museumsguide. Speisen und Getränke sind nicht inkludiert. Anmeldung unter office@museumgolling.at. Für die Teilnahme sind eine gute Kondition für mehrstündige Wanderungen, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Teilnehmer/innen, die keinem Alpinen Verein angehören, benötigen zusätzlich eine private Freizeitunfallversicherung.

Kooperationspartner und Leihgeber

Land Salzburg | Alpenverein Salzburg | Naturfreunde Salzburg | Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg | ANISA – Verein für Alpine Forschung | Haus der Natur Salzburg | Österreichische Bundesforste AG | Andreas Fercher | Anton Kaufmann | Wilfried Urbanek