MuseumsSchätze

Uralt. Einzigartig. Sonderbar.

Dauerausstellung 

Das im Jahr 1969 gegründete Museum Burg Golling zählt zu den ältesten und renommiertesten Regionalmuseen im Bundesland Salzburg und beherbergt einen umfangreichen Sammlungsbestand mit Objekten von teils internationaler Bedeutung. Durch Schenkungen, Nachlässe, Ankäufe und Bodenfunde aus eigenen Feldforschungen haben sich über Jahrzehnte rund 15.000 Einzelobjekte zur regionalen Natur- und Kulturgeschichte angesammelt, die als wertvoller Wissensspeicher für zukünftige Generationen bewahrt werden. Darunter finden sich uralte, einzigartige und teils sonderbare Objekte, die nicht selten ein bewegtes »Leben« hinter sich haben und deren Geschichte(n) tiefe Einblicke in längst vergangene Zeiten gewähren. Der Wert dieser Objekte liegt dabei weniger in ihrem materiellen Wert, sondern vielmehr in ihrer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung sowie den daraus gewonnenen Erkenntnissen. Erst dadurch werden sie zu den wahren »Schätzen« in der Sammlung des Museum Burg Golling.

Die Dauerausstellung »MuseumsSchätze – Uralt. Einzigartig. Sonderbar.« versteht sich als dynamische Dauerausstellung, die in unregelmäßigen Abständen immer wieder neue Highlights aus dem umfangreichen Sammlungsbestand präsentieren wird. Zu sehen sein werden sowohl »alte« bislang noch nie gezeigte Exponate aus dem Museumsdepot als auch Neuzugänge, die vor Kurzem ins Museum gelangt sind.

Ausgehend von einem kurzen Einblick in die geschichtliche Entwicklung des Museum Burg Golling ist in der Dauerausstellung unter anderem ein winziges Fragment des »Kindberg-Meteoriten« zu sehen, das mit einem Alter von rund 4,5 Mrd. Jahren das älteste und zugleich erste extraterrestrische Objekt in der Sammlung des Museums darstellt. Gezeigt werden außerdem sonderbare »Augensteine« vom Tennengebirge, das einzigartige Ensemble von latènezeitlichen Schmiedewerkzeugen von der prähistorischen Höhensiedlung am Nikolausberg bei Golling, eine römische Venusstatuette sowie zwei Münzen aus den spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Münzschatzfunden aus Golling und Werfen. Ebenso präsentiert wird ein Steinbockpulverhorn, das aus dem Besitz des Salzburger Fürsterzbischofs Markus Sittikus von Hohenems (1574-1619) stammen könnte, ein seltenes Zunftsiegel der Schuhmacher von Kuchl aus dem Jahr 1655, eine Katzen- und Mäusemumie sowie ein Abguss der berühmten Felsbildfundstelle »Jagdfries« im Bluntautal bei Golling, das zudem mit einem digitalen 3D-Modell virtuell erkundet werden kann.