Unter dem Titel »Gemalte Landschaft. Meisterhafte Kunstwerke von Golling« zeigt das Museum Burg Golling ab 11.05.2023 eine neue Dauerausstellung, in der ausgewählte Highlights der umfangreichen Gemälde- und Grafiksammlung des Museums zu bestaunen sind.

Schroffe Gebirge, tiefe Klammen, imposante Wasserfälle und die historische Kulisse von Burg und Pfarrkirche prägen bis heute die idyllische Landschaft von Golling an der Salzach. Durch die zentrale Lage an der wichtigen Verkehrsader im Salzachtal wurden die Naturwunder von Golling – vor allem die Salzachöfen und der Gollinger Wasserfall – schon zu Beginn des 19. Jh. durch naturliebhabende Reisende, die hier Halt machten, entdeckt und in deren Reiseberichten gerühmt. So entwickelte sich Golling zu einem überregionalen »Mekka« der Landschaftsmalerei, das von unzähligen Malern wegen der lohnenden Motive besucht wurde. Abseits der Stadt Salzburg gibt es somit kaum einen ländlichen Ort im Bundesland Salzburg, der im Laufe der Zeit so häufig dargestellt wurde wie Golling und seine Umgebung. Die Kunstwerke halten dabei nicht nur meisterhaft die Schönheit der Landschaft fest, sondern stellen auch wichtige historische Zeitdokumente für die jüngere Geschichte von Golling dar.

Mit Ölgemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken aus der umfangreichen Gemälde- und Grafiksammlung des Museum Burg Golling bietet die neue Dauerausstellung einen facettenreichen kunsthistorischen Querschnitt vom 16. Jh. bis ins 20. Jh. und beleuchtet die Geschichte(n) ausgewählter Künstler und deren Beziehung zu Golling.

Die neue Dauerausstellung zeigt altbekannte Werke aus der umfangreichen Gemälde- und Grafiksammlung des Museum Burg Golling, aber auch neuerworbene Kunstwerke, die bislang noch nie öffentlich gezeigt wurden. Ein Blickfang ist das großformatige Ölgemälde des Gollinger Wasserfalles von Eduard Gehbe (1845-1920), das im Lauf seiner wechselvollen Geschichte die Bombardierung der Stadt Dresden im Jahr 1945 überstand. Neben den vielen Originalen ist eine Reproduktion des Ölgemäldes »Landschaft mit Steg« von Albrecht Altdorfer (1480-1538) zu sehen, das als älteste Ansicht von Golling gilt und heute in der National Gallery London verwahrt wird. Ebenfalls zu bestaunen ist die Reproduktion eines Meisterwerkes von Gustav Klimt (1862-1918), der in seiner Sommerfrische im Jahr 1899 in Golling mit »Ein Morgen am Teiche« dem Egelsee ein Ölgemälde gewidmet hat.